Bruckner: Sinfonie 7

Schuricht/RSO Stuttgart Bruckner: Sinfonie 7

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CD 1
1/01. 1. Allegro moderato - Schuricht/RSO Stuttgart 20:15
2/02. 2. Adagio: Sehr feierlich und langsam - Schuricht/RSO Stuttgart 18:59
3/03. 3. Scherzo: Sehr schnell - Schuricht/RSO Stuttgart 08:21
4/04. 4. Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell - Schuricht/RSO Stuttgart 12:38
5/01. Vorspiel (1. Akt) - Schuricht/RSO Stuttgart 11:26
6/02. Isoldes Liebestod (3. Akt) - Schuricht/RSO Stuttgart 06:51
"Bruckner: Sinfonie 7"
Setinhalt: 1
Gesamtspieldauer: 078:30h
Erscheinungsdatum: 06.12.2004
EAN/UPC-Code: 4010276016953
Medium: CD
Komponist: Bruckner,Anton
Hersteller: SWR Classic
Interpret: Schuricht/RSO Stuttgart

Produktbeschreibung

Anton Bruckners Verhältnis zur Musikkritik war zwiespältig. Zwar brauchte er wie alle Neutöner die Musikpresse zur Durchsetzung seiner Ästhetik. Doch allzu oft schrieben Rezensenten verständnislos oder sogar verächtlich über seine Werke. Zum Beispiel der mächtige Wiener Kritiker Eduard Hanslick, der Bruckners siebte Sinfonie als »unnatürlich, aufgeblasen, krankhaft und verderblich« bezeichnete und sie mit dem zweifelhaften Prädikat »symphonische Riesenschlange« versah. Mit der Macht Hanslicks, der auch Professor an der Wiener Universität war, hatte es zu tun, dass dieses Werk nicht in Wien, sondern in Leipzig unter dem Dirigenten Arthur Nikisch uraufgeführt wurde. Heute ist die Siebte die wohl meistgespielte Bruckner-Sinfonie überhaupt. In manchem gilt sie als typisch für Bruckners sinfonischen Stil schlechthin: etwa für seine Kunst, eine viersätzige Sinfonie auf einer ausgedehnten Melodie von hier 21 Takten aufzubauen, einer Melodie der Violoncelli und Hörner, die mit ihren ruhig auf- und absteigenden Intervallschritten ganz in sich zu ruhen scheint. Bruckner liebte es, gleichsam weit in die Ferne schweifenden kontemplativen Themen solche von nervöser Betriebsamkeit entgegenzusetzen/ so geschieht es auch in diesem Eingangssatz. Formale Experimente hat Bruckner keine gesucht/ dafür gibt er originellen Instrumentations-Ideen Raum: In der Durchführung dieses Satzes weist er das Hauptthema den Holzbläsern zu, das jetzt in der Umkehrungsform erklingende Seitenthema dagegen den Violoncelli, und die erwartete Reprise zögert er hinaus. Liebhabern musikalischer Rechenkünste ist es nicht entgangen, dass Reprise und Coda zusammen gleich lang sind wie die Exposition, nämlich 164 Takte. An Zufall mag man angesichts von Bruckners Zählneurose nicht glauben.
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Anton Bruckners Verhältnis zur Musikkritik war zwiespältig. Zwar brauchte er wie alle Neutöner... mehr
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1/01. 1. Allegro moderato - Schuricht/RSO Stuttgart 20:15
2/02. 2. Adagio: Sehr feierlich und langsam - Schuricht/RSO Stuttgart 18:59
3/03. 3. Scherzo: Sehr schnell - Schuricht/RSO Stuttgart 08:21
4/04. 4. Finale: Bewegt, doch nicht zu schnell - Schuricht/RSO Stuttgart 12:38
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Komponist: Bruckner,Anton
Hersteller: SWR Classic
Interpret: Schuricht/RSO Stuttgart

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Anton Bruckners Verhältnis zur Musikkritik war zwiespältig. Zwar brauchte er wie alle Neutöner die Musikpresse zur Durchsetzung seiner Ästhetik. Doch allzu oft schrieben Rezensenten verständnislos oder sogar verächtlich über seine Werke. Zum Beispiel der mächtige Wiener Kritiker Eduard Hanslick, der Bruckners siebte Sinfonie als »unnatürlich, aufgeblasen, krankhaft und verderblich« bezeichnete und sie mit dem zweifelhaften Prädikat »symphonische Riesenschlange« versah. Mit der Macht Hanslicks, der auch Professor an der Wiener Universität war, hatte es zu tun, dass dieses Werk nicht in Wien, sondern in Leipzig unter dem Dirigenten Arthur Nikisch uraufgeführt wurde. Heute ist die Siebte die wohl meistgespielte Bruckner-Sinfonie überhaupt. In manchem gilt sie als typisch für Bruckners sinfonischen Stil schlechthin: etwa für seine Kunst, eine viersätzige Sinfonie auf einer ausgedehnten Melodie von hier 21 Takten aufzubauen, einer Melodie der Violoncelli und Hörner, die mit ihren ruhig auf- und absteigenden Intervallschritten ganz in sich zu ruhen scheint. Bruckner liebte es, gleichsam weit in die Ferne schweifenden kontemplativen Themen solche von nervöser Betriebsamkeit entgegenzusetzen/ so geschieht es auch in diesem Eingangssatz. Formale Experimente hat Bruckner keine gesucht/ dafür gibt er originellen Instrumentations-Ideen Raum: In der Durchführung dieses Satzes weist er das Hauptthema den Holzbläsern zu, das jetzt in der Umkehrungsform erklingende Seitenthema dagegen den Violoncelli, und die erwartete Reprise zögert er hinaus. Liebhabern musikalischer Rechenkünste ist es nicht entgangen, dass Reprise und Coda zusammen gleich lang sind wie die Exposition, nämlich 164 Takte. An Zufall mag man angesichts von Bruckners Zählneurose nicht glauben.
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